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Ausbildung zum/zur Mediengestalter*in (Gestaltung und Technik) in einer Werbeagentur: Wer, wie, was, wo?

  • Lesedauer: 5 Minuten

Wie steigt man in den Beruf eines/einer Mediengestalter/in für den Fachbereich Gestaltung und Technik ein? Wie läuft die Ausbildung ab? Warum ist der Beruf so facettenreich? Was hat man für Aufgaben? Was gibt es für Fortbildungsmöglichkeiten? NEUBLCKerin Sandra plaudert aus dem Nähkästchen.

 

„Du hast eine Ausbildung zur Mediengestalterin (Gestaltung und Technik) gemacht. Wie konntest Du Dich damals gegen andere Bewerber behaupten?“

Sandra: „Es war vor 8 Jahren … oh Gott bin ich alt! … nicht leicht, eine Stelle in diesem beliebten Bereich zu bekommen. Sich vorher für Gestaltung und die nötigen Programme zu interessieren und eigenständig freie Arbeiten zu erstellen, ist definitiv von Vorteil. Schüler*innen, die eine Fachhochschulreife inkl. gestaltungstechnischem/gestaltungstechnischer Assistent*in oder ähnliches besitzen, haben es leichter, weil sie schon Erfahrung und Arbeiten aufweisen können. Ich musste damals erst ein Praktikum im Bereich Grafik absolvieren, bevor ich meine Ausbildung beginnen konnte. So sammelte ich erste Erfahrungen und Arbeitsproben. Das kann ich jedem, der sich für einen gestalterischen Beruf interessiert, nur empfehlen.“

 

„Wenn man den Ausbildungsvertrag unterschrieben hat: Wie geht es weiter?“

Sandra: „Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre mit der Chance auf eine Verkürzung. Unsere Auszubildenden bei NEUBLCK gehen zumBerufskolleg für Gestaltung und Technik in Aachen. Dann sind sie in der Regel 1,5 Tage in der Berufsschule und den Rest der Zeit arbeitet man praxisbezogen im Betrieb. Über die Fächer kann man sich auf der Berufsschulseite informieren. Im zweiten Lehrjahr macht man eine Zwischenprüfung, die einen groben Ablauf der Abschlussprüfung demonstriert. Im dritten Lehrjahr ist dann natürlich die richtige Abschlussprüfung dran, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht.“

 

„Warum sagt man, die Ausbildung zum Mediengestalter ist facettenreich?“

Sandra: „Ganz einfach, weil es so viele Möglichkeiten gibt! Die Ausbildung kann man in den verschiedensten Betrieben absolvieren und entwickelt so entsprechend unterschiedliche Expertisen. Klar, jeder Betrieb muss sicherstellen, dass dem Auszubildenden alles an Praxiswissen, was der Beruf benötigt, vermittelt wird. Aber die Ausbildung in einer Druckerei unterscheidet sich von der im Marketingbereich einer Firma oder einer Werbeagentur. In der Druckerei hat man täglich mit Maschinen, Papier und fertigen Druckdaten zu tun. Im Marketing kann man kreativer arbeiten, betreut die Projekte mit und sieht Ergebnisse. In der Werbeagentur arbeitet man besonders kreativ an immer wieder neuen Themen – sei es Social Media, Webseiten oder Print – und lernt viele Bereiche kennen. Nach der Zwischenprüfung entscheidet man zusätzlich, ob man sich in Richtung Digital oder Print weiter spezialisiert. Und nach der Ausbildung stehen einem viele Wege offen: Programmierer, Grafikdesigner, Verpackungsdesigner. Ich selbst entwickle als Grafikdesigner oft Logos, Corporate Designs und Webdesigns. Dann gibt es Mediengestalter wie unsere Eileen, die auf Digital spezialisiert sind und Webseiten programmieren. Gestartet haben wir beide mit der gleichen Ausbildung, machen aber grundverschiedene Sachen heute.“

 

„Was hat man also beispielsweise bei uns in der Werbeagentur NEUBLCK für Aufgaben?“

Sandra: „Die Ausbildung in einer Werbeagentur ermöglicht es einem, bei unterschiedlichsten Projekten mitzuwirken. Wie gesagt entwerfe ich Logos, Webseiten und Coporate Designs. Neben den klassischen Printprodukten wie Flyern und Broschüren habe ich aber auch schon Messestände mitentwickelt, Produktverpackungen erstellt oder mir Autobeklebungen ausgedacht. Ich pflege Kundenkontakt und präsentiere eigenständig Entwürfe, leite eigene Projekte, berate bei der Angebotserstellung und betreue Auszubildende. Dadurch, dass wir alle „Kreative“ sind, setzen wir uns beim Brainstorming zu Kampagnen und Namensentwicklungen auch mal alle zusammen und entwickeln Ideen. Das macht immer besonders viel Spaß! Grundsätzlich wird viel im Team gearbeitet. Steht die Idee für eine Website, kommt man zu mir für ein Design und ich wiederum stimme mich mit der Entwicklung ab.“

 

„Kann man nach der Ausbildung noch mehr machen? Also eine Fortbildung oder den Meister?“

Sandra: „Da es so viele Spezialgebiete gibt, gibt es natürlich auch Unmengen an Fortbildungsmöglichkeiten. Medienfachwirt*in, Betriebswirt*in und Industriemeister*in sind Beispiele für ergänzende Abschlüsse als zusätzliche Qualifikation. Dazu kommen etliche Seminare oder Kurse zu den Programmen, die wir benutzen. Design, Typografie, Animationen, Programmieren, Fotografieren oder technische Aspekte wie Colormanagement. Insbesondere der digitale Bereich entwickelt sich stetig weiter. Auch allgemeine Fortbildungen wie die Ausbildereignung, Kundenbetreuung oder Führungspositionen gibt es. Man merkt mit der Zeit, für was man sich mehr interessiert und für was weniger.“

 

„Hast du noch ein Schlusswort zum Beruf oder einen wichtigen Tipp?“

Sandra: „Klar, man sollte kreativ sein. Das muss nicht immer heißen, dass man gut zeichnen können muss. Das mache ich selbst sehr selten. Es bedeutet eher, dass man eine gute Mischung aus Motivation, Auffassungsgabe, Vorstellungskraft und ein bisschen Begabung für den Bereich mitbringt. Der kreativste Mensch arbeitet am Projekt vorbei, wenn er sich nicht mit dem Thema befasst. Und umso mehr Wissen man sich erarbeitet, umso kreativer kann man werden – ja, Kreativität lässt sich steigern! Schließlich muss man ja wissen, was es für Möglichkeiten gibt, um sie umzusetzen. Wenn man dann noch ordentlich und strukturiert arbeitet, umso besser!“

 

Du denkst jetzt „Das klingt mega spannend, ich möchte auch eine Ausbildung zum/zur Mediengestalter*in bei NEUBLCK machen“? Dann nichts wie los und bewirb Dich jetzt! Hier findest Du alles, was Du wissen musst. Wir freuen uns schon auf Dich! 


geschrieben von Sandra
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