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Die Hähne im Korb: Agenturalltag (fast) allein unter Frauen

  • Lesedauer: 2 Minuten

Unser Text- und Konzeptionspraktikant Torsten ist schon ein ganz armer Kerl – fast allein in einer Agentur, in der es fast nur Frauen gibt. Fast könnte er uns leid tun ;-) Sein ganzes Leid lest Ihr hier.

 

 

8:57 Uhr | Die Agenturtür geht auf, dahinter steht Pixelninja Sandra mit einem kleinen verschlafenen Lächeln im Gesicht und einer Tasse Kaffee in der Hand. Nach der freundlich, müden Begrüßung „Guten Morgen, wie geht’s?“ und einer ebenso netten Antwort „Danke gut“, wage ich mich mutig, aber doch recht vorsichtig weiter vor, in die Höhle der Löwinnen. Von weitem höre ich bereits das allmorgendliche Geschnatter und die gefährliche Unterhaltung über die beste Freundin/ ehhhm (Feindin), sowie kleine Unterhaltungsfetzen über die Geschehnisse des letzten Abends. Wenn ich eins gelernt habe, dann, dass zwischen Feierabend und Arbeitsbeginn anscheinend jede Menge passieren kann. Man(n) glaubt gar nicht was! 

 

09:06 Uhr | Ich habe mich erfolgreich durch die Meute gekämpft und bin mit leicht angeschlagenen Nerven und mit viel zu vielen Informationen am frühen Morgen am Arbeitsplatz angelangt. Nachdem nun der Mac hochgefahren ist, der Platz soweit eingerichtet und Mann zur Arbeitsaufnahme bereit, gesellen sich die Wortakrobatinnen ins Büro, mit dem Gedanken ebenfalls die Arbeit aufzunehmen. Falsch gedacht... Natürlich muss mir auch noch erzählt werden (obwohl ich die Story schon ungewollt bei meiner Ankunft hören konnte), dass der Typ von letzter Woche aus dem Kino einen ganzen Abend lang sich bei WhatsApp nicht gemeldet hat. Vielleicht könnte ich ja erklären warum, wieso und weshalb!? Schließlich würden wir Männer ja alle gleich ticken! Nachdem ich meinen Rat dazu abgegeben habe und irgendwie trotzdem nicht helfen konnte, kann tatsächlich der Arbeitstag starten! Doch auch dabei keine Ruhe. Wobei das auch den kreativen Austausch fördert, der in einer guten Werbeagentur nötig ist. 

 

9:32 Uhr | Endlich, männliche Verstärkung! Webguru Christoph rückt an. Leicht genervt vom Stau schafft er es, sich still und heimlich an der Kolonie von Frauen vorbei zu mogeln. Respekt! Das muss wohl die langjährige Erfahrung „allein unter Frauen“ sein. Jetzt gilt zusammenhalten, Ärmel hochkrempeln und anfangen, sich gegen die weibliche Übermacht zu wehren! Gelingt nicht ganz, aber ein Versuch ist es immer wieder wert. Warum das nicht so ganz nach unseren Vorstellungen klappt? Vielleicht das kurz darauf bestimmt wird, dass ich aus der Cosmopolitan oder auch der Glamour perse Themen vorlesen muss. Doch zwischendurch immer mal wieder von Kommentaren wie „Isch brech zusammen!“ von unserer Stimmungskanone Christina und pfeilschnellen Antworten „weshalb denn heute?“ von Kuchenqueen Sarah unterbrochen werde. Dass selbst Christoph nicht komplett entfliehen kann, zeigt sich spätestens zur Mittagspause, denn hier wird dann auch er in die Mangel genommen. Aber das ist ein anderes Thema... 

 

10:33 Uhr | Oberhirte Christian hatte einen Kundentermin und ist nun auch im Büro gelandet. Das bedeutet zusätzliche Verstärkung für die stark in der Minderheit schwebende männliche Fraktion! Außerdem ist das nicht irgendeine Verstärkung, denn er hat den Hühnerhaufen echt im Griff. Bisher ist noch nicht bekannt, wie er dies immer und immer wieder schafft. Es gibt jedoch das Gerücht, dass dieser Mann besondere Zauberkräfte besitzt und keinen Hehl daraus macht, diese auch anzuwenden. In Agenturkreisen munkelt man, dass es bisher wohl niemand wagte, diese Künste auch nur ansatzweise auf die Probe zu stellen.

 

12:30 Uhr | Mittagspause! Nun zu diesem etwas anderen Thema... Die ganze Frauenschaar stürzt sich auf die Mikrowelle... Warum es Steak statt Salat gibt und wieso die Zauberkräfte des Magiers für eine halbe Stunde nicht wirken, erzähle ich Euch im nächsten Kapitel von „Frauen in der Überzahl!“

 


geschrieben von Textpraktikant/in
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