Facebook Instagram Linked In

Kontakt

Kontakt

Ins rechte Licht gerückt – Tipps und Tricks für die Portraitfotografie

  • Lesedauer: 2 Minuten

Schon die Spielerfotos und Autogrammkarten der SWD powervolleys Düren gesehen? Die hat unsere Pixelninja und Fototalent Nicole geschossen. In diesem Beitrag erklärt sie Euch, wie Portraitfotografie funktioniert und worauf man achten sollte.

Vorbereitung ist alles!
Auch wenn die powervolleys erst nachmittags zum Shooting bei uns in der Werbeagentur eintreffen sollten, ging der Arbeitsablauf schon morgens los: Um die Zeit zwischen dem Eintreffen der Spieler und dem ersten Foto so kurz wie möglich zu halten, haben wir das Studio vorbereitet, indem wir einen Hintergrund ausgewählt und die Studioblitze aufgebaut haben. Um zu sehen, wie die geplanten Posen lichttechnisch am besten inszeniert werden, habe ich mir dann meine Kollegin Christina geschnappt und mit ihr Probeaufnahmen geshootet. Um die Kamera optimal an das Licht anzupassen, habe ich einen Weißabgleich gemacht. 
Shootings wie dieses fotografieren wir in unserer Dürener Werbeagentur ausschließlich im RAW-Format. Dadurch ist die Bildqualität später höher und die Dateien lassen sich besser bearbeiten. 
Wer möchte, dass sein Model auf den Fotos von der Nasenspitze bis zum Haaransatz scharf ist, der sollte außerdem auf die Wahl der richtigen Blendeneinstellung achten und ein passendes Objektiv wählen. In unserem Fall waren das eine Blendenzahl-Einstellung von 2,8 und ein Teleobjektiv mit einer Brennweite von 70-200mm.

Eine gemeinsame Basis schaffen
Die Kamera kann auch bei Profis wie den powervolleys am Anfang etwas Schüchternheit hervorrufen, die sich dann auch auf den Bildern bemerkbar macht. Deshalb habe ich die Zeit zwischen dem Eintreffen und dem ersten Foto genutzt, um eine Vertrauensbasis zwischen mir und dem Team zu schaffen und die Situation etwas aufzulockern. Außerdem habe ich die Zeit genutzt, um mit den Spielern die Posen vom Probe-Shooting mit Christina zu besprechen und ihnen meine Helden-Idee näher zu bringen.

1701 Druckfehlr Portraitfotografie 02

Das „rechte Licht“
Die „Kennlern-Zeit“ lässt sich auch prima zur Einstellung der Beleuchtung nutzen: Diese kann man nämlich nicht vorher „proben“, da sie präzise auf Größe und Kleidung eingestellt werden sollte. Zwischen Mittelblocker Michael Andrei und Libero Blair Bann liegen zum Beispiel ganze 27cm Unterschied – dieselben Licht-Einstellungen hätten hier ziemlich unterschiedliche Bild-Wirkungen erzielt.
swd shooting header
Zeit für klare Ansagen
Die tollste Vorstellung bringt wenig, wenn das Model nichts davon weiß. Deshalb war es auch beim powervolley-Shooting wichtig, dass die Mannschaft wusste, was ich von ihr wollte. Aber bitte recht freundlich! Der gute alte Bundeswehr-Befehlston ist zwar zielführend, führt aber eher dazu, dass sich der Gesichtsausdruck eines freundlichen Volleyballers in den eines Feldwebels verwandelt. ;)
Während dem Shooting habe ich den Spielern außerdem immer mal wieder ihre Fotos gezeigt. So haben Sie gemerkt, dass die eher ungewohnten Posen echt gut wirkten.

1701 Druckfehlr Portraitfotografie 03
Die passende Position

Auch wenn die powervolleys kein bisschen eitel sind, es dieses Problem bei unserem Shooting also nicht gab, haben viele Models Angst, auf den Fotos zu breit auszusehen. Eine leicht seitliche Position wie auf den Autogrammkarten schafft Abhilfe: Sie lässt das Model schlanker wirken. Allerdings sollte hier sehr genau auf die Schulterdrehung der Models geachtet werden: Schon die kleinste Veränderung der Position kann sich positiv aber auch negativ auswirken. 
Die Position der Kamera hängt davon ab, wieviel vom Model zu sehen sein soll: Hält man die Kamera etwa auf Augenhöhe des Models, entsteht ein Kopf-Schulter-Portrait, wie auf den Liga-Portraits der powervolleys. Möchte man eine 7/8-Aufnahme, wie auf den Autogrammkarten, hält man die Kamera am besten auf Brusthöhe des Models und wenn ein Ganzkörperportrait gewünscht ist, auf Taillenhöhe. 

1701 Druckfehlr Portraitfotografie 04 1

Finalisierung und Bildbearbeitung 
Mit dem letzten Betätigen des Auslösers ist das Shooting noch nicht vorbei, denn jetzt geht es an die Bildbearbeitung. Die folgt in meinem nächsten Blogbeitrag! Seid gespannt ;)




geschrieben von Nicole
Facebook Instagram Linked In