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„Was kostet denn so ‘ne Website bei Ihnen?“

  • Lesedauer: 4 Minuten

So oder so ähnlich lautet meist die erste Frage bei einem Webseitenprojekt. Schließlich ist es kein irrelevanter Faktor und nicht selten entscheidet sich anhand dessen, in wessen Hände ein Projekt gegeben wird. Wie so ein Preis zustande kommt und alles Drumherum erzählt Euch Webdesignerin Eileen.

„Was kostet denn so ‘n Haus?“ Mit einer Website ist es ähnlich wie mit dem Bau der eigenen vier Wände. Die Anforderungen und Geschmäcker diesbezüglich könnten unterschiedlicher nicht sein. Sowohl der Hausbau als auch die Umsetzung einer Website sind ein sehr individuelles Projekt, das von vielen Faktoren abhängig ist. „Nennen Sie mir doch mal ‘ne Hausnummer.“ Dies führt in den meisten Fällen nur zu Enttäuschungen, weil entweder die individuellen Wünsche darin nicht berücksichtigt wurden und der finale Preis dann doch höher ausfällt oder weil die Werbeagentur eben diese Anforderungen trotzdem umsetzt und sich selbst damit quasi in ein unbezahltes Chaos stürzt. Fazit: Ein Webseitenpreis lässt sich halt nicht mal eben so beziffern!

1. Der Projektumfang

  1. Was den Projektumfang betrifft, lässt sich eine nie enden wollende Liste an Dingen aufzählen, die hierzu beitragen – hier mal einige der wichtigsten Fragen:
  2. Um welche Form von Webseite handelt es sich?
  3. Wird es eine einfache Webvisitenkarte, ein Blog oder doch ein Shopsystem?
  4. Wie viel konzeptionelle Arbeit steht noch an?
  5. Existiert das Design schon?
  6. Wenn eines erstellt werden soll, gibt es Designrichtlinien?
  7. Werden spezielle Funktionalitäten gewünscht?
  8. Wird der Inhalt vom Kunden geliefert oder soll dieser erstellt werden?
  9. Könnte es sein, dass noch weitere Materialien wie beispielsweise Bilder benötigt werden?
  10. Soll die Seite besonders SEO optimiert werden oder anderen speziellen Anforderungen entsprechen?

Wir bei NEUBLCK nutzen beispielsweise einen Fragebogen, um den Projektaufwand einschätzen und somit ein vernünftiges Angebot abgeben zu können. Oftmals werden dem Kunden erst beim Durcharbeiten des Fragebogens einige Dinge klarer.

 

2. Der Interessent

Der Kunde hat oft nur wenig Wissen von der Erstellung einer Website, gestalterischen oder technischen Anforderungen und den verschiedenen Usabilityaspekten. Als Webdesigner ist man somit gleichzeitig auch Berater. Oft werden zum Beispiel die Organisation und Beratung in der Kalkulation völlig außen vorgelassen, teils auch um Angebote attraktiver zu machen, obwohl diese Position vor allem zu Beginn eines Projektes enorm wichtig ist.

 

3. Die Preisvorstellungen

Im Netz begegnen uns die verschiedensten Preise. 10 Euro für den Drag-and-Drop Baukasten, 50 Euro für ein Template, Webseiten für 1200 Euro und so weiter. Doch all diese Preise richten sich nach einem Produkt, welches die verschiedensten individuellen Anforderungen kaum bis gar nicht beachtet. Mit dem Kauf eines Templates für 50 Euro seid Ihr noch lange nicht fertig. Was ist mit der Installation? Die Farben und die Schrift sollen doch sicherlich auch an Euer Unternehmen angepasst werden, um für einen kompetenten Eindruck zu sorgen. Für einen roten Faden sollte dazu die Hausschrift verwendet werden. Erzielt das Templatedesign überhaupt die gewünschte Wirkung? Die dazu benötigten Inhalte müssen ebenfalls erstellt, Bildlizenzen erworben werden und eine inhaltliche Struktur trotzdem gegeben sein. Ein Template allein erfüllt im Grunde kaum einen der zu beachtenden Punkte. Oftmals hat man auch schon mal den ein oder anderen Gesamtpreis für eine Webseite bei einem Kollegen oder Partner gehört – für welche Leistungen und welchen Aufwand genau, das wird hingegen seltener gefragt.

 

4. Faktoren der Kostenberechnung

Prinzipiell ist es möglich, einen Pauschalpreis oder eine Abrechnung nach Realaufwand anzubieten. Die Abrechnung nach Realaufwand ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Anforderungen noch nicht klar sind oder sich im Projektverlauf möglicher Weise ändern werden. Die allgemeine Formel Stundensatz x Aufwand in Std. = Honorar, setzt allerdings voraus, dass der genaue Aufwand bekannt ist. Um einen Engpass zu vermeiden, werden oftmals sogenannte „Puffer“ eingebaut. Ein Beispiel wäre ein Sicherheitsaufschlag, der zwar Angeboten wird, aber genau wie das Projekt an sich nur nach dem tatsächlichen Aufwand verrechnet wird. Der andere Faktor ist der Stundensatz. Dieser setzt sich ebenfalls aus verschiedenen Faktoren zusammen. Unter anderem aus den Fixkosten, dem Standort und der Nachfrage.

 

5. Rechtfertigung des Honorars

„Das habe ich aber schon günstiger gesehen.“ Zum Agenturleben gehört es manchmal dazu, eine Absage zu erhalten und der Preis gehört immer wieder zu den genannten Gründen. Für Kunden ist der Aufwand eben schwer einzuschätzen und die Qualität ebenso schwer zu beurteilen. Warum soll ich einen vierstelligen Betrag zahlen, wenn ich ein Template für 50 Euro haben kann und warum ist eine Webseite aufwendiger als eine Broschüre?

 

Letztendlich stellt sich nicht nur die Frage, was eine Webseite kostet, sondern auch, welchen Wert sie für ein Unternehmen hat. Mittlerweile fungieren Websites als zentrales Marketing-Tool. An dieser Stelle zu sparen will gut überlegt sein. Eine gut gemachte Website kann – mit regelmäßigen Anpassungen – für Jahre währen. Diesen Wert gilt es sich bewusst zu machen. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, sich zusammen zu setzen und zu überlegen, welche Leistungen nicht zwingend nötig sind oder welche vielleicht auf später verschoben werden können. Klar ist jedoch, dass eine individuelle Website ihren Preis hat und Website bedeutet nicht gleich Website.

 

Um die Frage in der Überschrift aber schlussendlich zu klären, können wir sagen, dass die günstigste, jemals fertig gestellte, „richtige“ Website ein Budget von rund 1.200 Euro hatte. Die bisher aufwendigste Website hingegen hatte ein Budget von rund 30.000 Euro. Die Spanne ist also sehr groß. Und genau deswegen lässt sich die Frage pauschal so schwierig beantworten.

 

Neugierig geworden, was Deine neue Webseite kosten würde? Na, dann klingelt doch mal unter 02421 223447-0 durch und vereinbart einen Termin. Denn einen Preis können wir dann doch direkt nennen: 0 Euro. Denn die Erstberatung und das Angebot sind selbstverständlich kostenfrei.


geschrieben von Eileen
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